25.04.11

Wir stehen uns im Weg ...

Ich meine nicht uns gegenseitig sondern wir uns selber.

Ich möchte am Anfang mal eine Frage in den Raum stellen:

Muss der Kritiker es besser machen?!

oder:

Muss man, einen Rat befolgen, den man jemand anderem gegeben hat?!

Ich habe das Gefühl, dass ich im Moment mit guten oder zumindest nicht schlechten Ratschlägen um mich werfe und ich mich selber so nicht verhalte, bzw. ich wünsche mir, dass mir auch jemand sagt was ich machen soll und eigentlich könnte ich derjenige sein, der mir den Rat gibt, aber ich mach es nicht, oder ich höre mir nicht zu. Ich lasse mich so zu sagen selber im Stich. Ich weiß es besser, sag aber nichts und lasse mich meine Fehler machen. Ich Wünsche mir nichts mehr, als das die Wände meines Schwarzen Loches nicht mehr so unerträglich hoch seien oder ich sogar aus dem Loch entkomme und ich reiche mir selber keine Hand.

Aber ich denke ich sollte weiter ausholen:
In letzter Zeit geht es sehr vielen Leute in meinem Umfeld (und mir selber auch) schlecht. Mal mehr mal weniger. Mir werden die entsprechenden Geschichten erzählt und ich gebe Ratschläge. Zwar ist niemand in der gleichen Situation wie ich, geschweige denn in einer ausreichen ähnlichen, als dass eine Äquivalenz offensichtlich wäre. Aber dennoch fällt mir auf, dass wir alle in ähnlichen Booten sitzen und gegen das versinken kämpfen. Ich versuche zu helfen wo ich kann und gebe Kritik (aufbauender sowie vernichtender Natur). Ich sage es als ob es selbstverständlich wäre, was zu tun ist und ich denke, dass ich dem ein oder anderen auch geholfen habe oder zumindest Trost gespendet habe oder gesagt habe was sie falsch machen, damit sie die Chance haben mal was anderes zu versuchen.

Jetzt schlage ich den Bogen wieder zurück zum Anfang:
Wieso helfe ich mir nicht selber, obwohl ich dem Rest helfe?!
Ich selber stecke den Kopf in den Sand und suhle mich in Selbstmitleid. Ich selber habe nicht die Eier um Tacheles zu reden. Ich selber eiere rum und komm nicht weiter. Ich selber habe Angst vor mir selber oder zumindest meiner Courage. Ich selber verschwende mein Potential und bin unkonzentriert und bleibe unter meinen Möglichkeiten.
Und, jetzt kommt's: Ich gehe mir selber aufn Sack.

Wie muss es erst dann meiner Umwelt gehen?! Oh Em Eff Geh. Ich weiß, dass ich viel kaputt machen kann und dass ich manchmal zu viel rede oder das falsche sage oder bla oder bli oder blupp.

Ich glaube ich habe wieder viel zu viel rumgelabert und habe nichts wirklich vertieft, habe aber auch keine Lust mehr weiter zu schreiben, deshalb versuche ich es mit zwei prägnanten Fragen auf den Punkt zu bringen:
Warum höre ich nicht selber auf mich?! und: [...]

LG

T.

Es läuft im Moment:
"Forrest Gump - Soundtrack"

2 Kommentare:

Bademantelfreak hat gesagt…

Hah, in der gleichen Situation stecke ich auch.
Ich glaube, es liegt einfach daran, dass jede Veränderung auch Selbstzerstörung benötigt.
"Selbstverbesserung ist Masturbation. Selbstzerstörung hingegen..." ist Veränderung? Vielleicht sollte der Satz so weiter gehen.
Jedenfalls merke ich das auch. Ich hab Timo einige sehr gute Ratschläge gegeben, die ich dringend auf mein eigenes Leben anwenden muss, aber mittlerweile auch tue. In kleinen, langsamen Schritten. Irgendwie ist doch alles Machbar.

Aitch hat gesagt…

Ja also Tacheles reden und nciht mehr rumeiern ist auf jeden fall schon mal gut.
Hast du mir gesagt und hat was gebracht.

Was gegen unkonzentriertheit hilft kann ich dir auch nicht sagen.