24.09.11

Saw that gap again today.

Ich liege im Bett und bin derbe fertig mit der Welt. Bin viel zu müde um irgendwas zu tun. Gestern war lustig, erschreckend aber auch erleuchtend. Ich spüre wie ich mich verändere. Ich werde besser. Ich verstehe die Welt. Habe Mitleid, Verständnis und Einsicht für andere. Ich weiß nicht wer ich bin, aber das ist auch nicht so wichtig. Seit dem ich Redneck spiele, tippe ich auch viel schneller. Die Bandproben werden immer geiler, weil wir anfangen uns zu verstehen und vor Allem uns zu zuhören. Wer die Geschichte unserer Bahnfahrt hören will, muss entweder mich oder C direkt fragen. Lang lebe die Bourgeoisie. Vielleicht bekommt ihr keine Antwort, aber manchmal ist das auch nicht das wichtigste. Man muss suchen um zu verstehen. Die Suche ist die Erleuchtung und nicht das Ziel. Das Ziel ist nur ein neuer Status Quo der genau so schlecht, schwer, schön, anstrengend, befriedigend und enttäuschend ist wie alles davor. Das einzige was Hilft ist die Suche. Der Weg, ist er auch noch so steinig, bringt dich weiter. Wer inne hält, bleibt stehen. Wer sich bewegt auch. Wer sucht, der nicht. Man muss mit offenen Augen durch die Welt gehen, damit man sie sieht. Man muss die Menschen die man trifft verstehen. Es sind keine Freunde, sie werden dich sogar höchstwahrscheinlich hassen, aber das ist egal. Hass ist ein Zeichen von Schwäche, nur wer vergibt ist stark. Manchmal muss man schweigen. Innere Größe zeigt man nicht, man hat sie und die Leute die einem etwas bedeuten, die die einen kennen, lieben, mögen und brauchen erkennen sie. Recht zu haben ist kein Grund auf gute Manieren zu verzichten. Es dreht sich alles um das Zusammenleben mit der Umwelt. Nur wer sich einbringt ist ein wichtiger Teil. Das heißt nicht, dass man sich ins Rampenlicht stellen muss. Sogar ganz im Gegenteil. Jeder Mensch hat seine Rolle, der muss er gerecht werden. Das ist wichtig. Das ist das was zählt. Dafür bekommt man Anerkennung. Jeder der um Respekt, Anerkennung, Neid bettelt, kriegt genau das nicht. Wisse was die Leute die dir etwas bedeuten von dir brauchen und gebe ihnen das und du wirst alles bekommen was du brauchst. Genüge dir selber. Alles was dich abhängig macht, macht dich Schwach. Wahre Zufriedenheit ist an nichts und niemanden gebunden. Sie kommt von innen und entsteht durch Einsicht. Ich weiß nur noch nicht von was. Ich stehe direkt davor aber es ist zu groß um es zu erkennen. Ich kann noch nicht sagen wie lange es braucht und was es braucht um das zu erkennen. Vielleicht muss ich weiter weg gehen um den Überblick zu erkennen. Vielleicht muss ich tiefer gehen um noch mehr zu erfahren. Aber ich bin mir sehr sicher, dass ich genau das sehe, was ich gerade sehen muss. Ich warte. Ich werde besser. Ich mache mich bereit. Die Suche ist noch lange nicht vorbei und das ist gut so. Ich weiß, dass das alles ziemlich abgehoben und verwirrend klingt. Ich weiß ja selber noch nicht einmal, was ich sagen will, oder besser wie ich was sagen will und wem und warum. Es ist viel zu Groß und ich habe zu wenig verstanden. Der Rausch der Enthüllung ist undurchsichtig, unklar und undankbar. Es geht nicht darum was man ist, was man sagt und warum. Es geht darum was man fühlt, wie man sich fühlt und wie man es schafft, dass es einem Gut geht. Ihr werdet es nicht glauben, aber ich werde jetzt zum Abschluss ein Gebet zitieren. Ich muss mich jetzt waschen und klar kommen und weiter nachdenken. Erst wenn man die Schönheit verstanden hat, kann man sie finden, weil man sie nur dann erkennt. Zu sagen, dass etwas schlecht ist, ist einfach. Schönheit zu beteuern ist schwer. Wem es noch nicht aufgefallen ist, dem sei gesagt, dass es mir derbe schlecht ging, als ich diesen Post verfasst habe. Rein körperlich. Emotional bin ich ausgeglichen wie schon lange nicht mehr.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

LG

T.

Es läuft im Moment:
"Tool - Salival"

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